Mobber:in und Unterstützer:in

Die Mobber:innen sind gewaltausübende und grenzüberschreitende Menschen, welche vielfach von ihrem Umfeld als Anführer:innen wahrgenommen, akzeptiert oder bewundert werden und das hilft ihnen andere Menschen oder auch ganze Gruppen zu manipulieren sowie zu beeinflussen.

Sie gehen bei der Manipulation sehr subtil sowie gezielt vor, um zusammen mit den anderen Menschen in der Gruppe den Unterstützer:innen verbale, mentale, körperliche Gewalt einzeln oder in Kombination gegenüber einem anderen einzelnen Menschen auszuüben und immer mit dem einen Ziel die betroffene Person möglichst zu demütigen oder zu quälen. Sie besitzen aus pathologischer Sicht einen Mangel oder kein empfinden von Empathie.

Die gewaltausübenden Menschen entscheiden darüber – welcher Mensch ist akzeptiert und welcher Mensch ist nicht akzeptiert – was so viel bedeutet wie – welche Lebensform ist lebenswert und welche nicht. Sie setzen sich selber den Massstab über den Wert oder Unwert eines Menschenlebens, wie es gibt wertes und unwertes Leben. Ihre Einstellung dazu, die gewaltausübenden Menschen welche das Mobbing ausführen, gehören zum Wert, die betroffene Person zum Unwert.

Der Auslöser für dieses Verhalten kann sehr vielfältig sein, Neid, Konkurrenz, Eifersucht, Missgunst, Langeweile, durch anatomische Äusserlichkeiten welche nicht dem Durchschnitt entsprechen, wie fester oder schlänker oder durch Charaktereigenschaften welche von der Masse abweichen, wie ein liebenswerter, ruhiger oder ein schüchterner Mensch oder auch einer bereits bestehenden starken Gruppendynamik. Geht Mobbing von einer bestehenden Gruppendynamik aus, sind oftmals in der bestehenden Gruppe bereits Konflikte, Probleme und Dynamiken vorhanden, welche nichts mit der gemobbten Person zu tun haben und es einfacher machen zu starten die betroffene Person zu quälen. Gehört die betroffene Person nicht zur Gruppe, wird sie dadurch noch das einfachere Angriffsziel der Mobber:in.

Diese Gewalttat hat viele Gesichter und wird angetrieben von:

Wut, Demütigungen, Dominanz, Manipulation, Macht sowie Kontrolle über einen anderen Menschen zu gewinnen, Identifikation mit dem eigenen Aggressor, Freude einen anderen Menschen zu verletzen, zu unterwerfen oder zu quälen, Feindseligkeiten, Beschimpfungen, Beleidigungen, Ignorieren, Gehässigkeit, Ausgrenzung, Verbreitung von Unwahrheiten und auch unangemessener Kritik, ausübendem Psychoterror, der Akzeptanz als Anführer:in in einer Gruppe wahrgenommen zu werden sowie das Kompensieren von privaten Persönlichkeitsdefiziten oder der eigenen Minderwertigkeit.

Mobbing hat ausserdem sehr viel mit Macht und Aufmerksamkeit zu tun. Die gewaltausführenden Menschen fühlen sich überlegen indem sie einen anderen Menschen mit Übergriffen erniedrigen sowie einschüchtern, welche verbal, psychisch oder physisch erfolgen. Macht zu besitzen bedeutet, dass die mobbenden Menschen ihre Vorstellungen und Positionen umsetzen können, auch gegen den Willen eines anderen Menschen.

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